Samstag, 29. November 2008

Burn, baby, burn


Sehnsüchtig erwartet und nun endlich da: Mesdames et messieurs, das erste brennende Auto. Und ich habe mich dafür nicht einmal gen Norden, wo die berüchtigte kärcherresistente "racaille" residiert, bewegen müssen, sondern das Spektakel fand keine 20m vor meiner Haustüre statt. Also Popcorn und Cola ausgepackt und Ghettofeeling aufgesogen. Die Frage, ob nun das wildgewordene Prekariat, ein Tourismusbüro, das auf Klientel wie mich setzt, oder nicht doch einfach ein ganz normaler technischer Zwischenfall der Grund für 45 Minuten gute Unterhaltung war, sei dahingestellt.
Die Feuerwehr hat sich jedenfalls ausreichend Zeit gelassen, mich beim ausgiebigen Glotzen & Gaffen nicht zu unterbrechen und braucht mind. dreißig Minuten, um anzurücken. Danach war's langeweilig, diese Schweine! Heute zeugt nur noch die nun pechschwarze Wand vom Geschehenen.

Putain, les pompiers!

Dienstag, 25. November 2008

Kinderzimmer Productions

Nachdem ich mich Samstag einmal mehr heldenhaft über Stock und Stein kämpfte, um des Müllers Lust zu fröhnen, dabei auch meine Qualitäten als Klettermaxe und Steh-Auf-Männchen (der Mistral windete, wie ich zuvor noch nie etwas habe winden sehen) beweisen konnte, legte es mich am Sonntag erstmal flach. Krank. Das erste Mal seit 'ner Ewigkeit. Hartes Los. Trotzdem konnte ich mich noch mit letzter Kraft in die beliebte Bar von nebenan schleppen und ein unterhaltsames 2:2 von OM gegen Lille angucken. Danach war es um mich geschehen.
Dafür kam die sehnsüchtig erwartete Kamera gestern an und im Folgenden sind die Produkte ihrer Entjungferung zu sehen. Mein Zimmer. Aufgeräumt. Blitzblanktiptop.


Der Blick aus meinem Zimmer


Mein bevorzugter Aufenthaltsort


Schreibtisch mitsamt meinem besten Freund. Wer genau hinguckt, findet sogar die unvermeidlichen Adiletten (mit Massagesohle!).


Soll nach Leseecke oder sowas aussehen, wird aber meist zur Kleiderablage umfunktioniert

Dienstag, 18. November 2008

The Big Picture

Hello again... hier bin ich wieder... wie so 'ne Katze, immer fünf, sechs Leben in der Hinterhand.

Auferstanden von den Toten oder zurück aus Freiburg, bacc in business in Marseille. Vor der Reise in die Alte Welt war ich, wie die Fotos hoffentlich eindrücklich beweisen, wandern; eine Tätigkeit, die in der trauten Heimat natürlich bis auf Letzte verschmäht wurde. Auch habe ich mir die "ambiance chaude" im Stade Velodrome anlässlich des Spiels gegen die vermaledeiten Pariser Hundeköpfe, wie es einmal mehr die nicht vorhandenen Fotos nicht beweisen können, nicht entgehen lassen. So wurde ich Zeuge eines Flaschenregens beim Einlaufen des PSG-Torwarts, der Bewunderung des Franzosen für pompöse deutsche Kompositionen (Orffs O Fortuna aus Carmina Burana), von Fangesängen, die sich im Wesentlichen mit verschiedenen Analtechniken, die man am verhassten Hauptstädter praktizieren will, auseinandersetzen und schlussendlich leider auch der 2:4-Niederlage von OM.
Um meinen neues Helden nachzueifern, habe ich es endlich auch mal geschafft, den knapp zehn Fußminuten entfernt gelegenen Fußballplatz aufzusuchen und am dortigen Training teilzunehmen. Resultat: Ich will ab sofort nur noch "Ballack" genannt werden. So wurde ich vorgestellt, so werde ich dort genannt, so spiele ich.
Um das beweisen zu können - und das ist die wirkliche Sensation des Tages - habe ich mir tatsächlich eine Kamera zugelegt, die in den nächsten Tagen ankommen sollte und mich von der schier erdrückenden Last des Schreibens erlösen wird.

Mit sportlichem Gruß,

euer Mischi

Freitag, 7. November 2008

Les Calanques

Marseille ohne Mistral, mit Smog

Martine








Hier waren wir baden



Keine Lust auf große Reden.